Vom 14.-20.10.2023 fand das Athletiktrainingslager auf dem Rabenberg (Erzgebirge) statt. Hier nahmen 12 Hamburger SportlerInnen teil, 6 Jungs und 6 Mädels. Dies war der Startschuss für die kommende Saison, wo schonmal die ersten Grundlagen gelegt wurden. Der Fokus lag auf den Mountainbike Einheiten, jedoch wurde auch viel geschwommen, es wurden Kraft- und Laufzirkel absolviert oder es ging in die Halle für Fußball, Hockey, etc.
Morgens haben wir meistens mit einer Runde Mobilisation und Kräftigung gestartet, als wir damit durch waren, ging es aber erstmal zum Frühstück. Danach ging es entweder mit einer Einheit Kraft oder Ausdauer weiter, dies hing auch vom Wetter ab. Nachdem wir dann Mittag gegessen hatten, ging es natürlich direkt zur nächsten Einheit und Abends nach dem Abendessen stand meistens noch Schwimmen auf dem Plan, hier haben wir entweder etwas Technik gemacht, haben Ausdauerschwimmen trainiert oder auch Wasserball gespielt. Das Wetter hat nicht immer mitgespielt, weshalb wir an einem Tag Mountainbiken durch eine Ergoeinheit ersetzen mussten. Trotzdem haben wir das beste draus gemacht und uns den Spaß nicht nehmen lassen, auch wenn noch Anstrengung dazu kam.
Wie gesagt stand Mountainbiken im Vordergrund, daher war dies auch unsere erste Einheit. Am Anreise Tag ging es mit dem Mountainbike erstmal nur auf den ersten Berg, den Klinovec (Tschechien), dort wartete dann unser Trainer Nils mit Riegeln und Getränken. Nach einer kurzen Verpflegungspause ging es dann auch schon wieder zurück. Die nächsten Tage kam noch der
Fichtelberg hinzu, dies wurde dann zu unserer alltäglichen Route. An einem Tag gab es allerdings andere Pläne, wir wollten die halbe Stone Man Route fahren, dies sollten 84km sein. Wir sind um 9h gestartet und das Ziel war es, zum Mittagessen um 13.30h wieder in unserer Unterkunft zu sein. Unser erster Stop war der uns bekannte Fichtelberg, über den ging es geradeaus rüber und auf der anderen Seite eine Skipiste runter, dies stellte allerdings schon die ersten Schwierigkeiten da, denn es war die ganze Woche über kalt, wodurch die Wiese teilweise vereist war und sich das Bremsen schwieriger herausstellte als gedacht. Als wir dies dann mehr oder weniger gemeistert hatten, ging es dann weiter irgendwelche Steilabhänge rauf und runter, wo wir teilweise nur noch schieben konnten. Auf dem Bärenstein angekommen wartete eine wunderschöne Aussicht und unser zweiter Verpflegungsstop auf uns. Zu diesem Zeitpunkt waren fünf Leute schon wieder auf den Rückweg. Der dritte Berg war dann relativ schnell geschafft, trotz einem langen Anstieg, aber als Belohnung erwartete uns auch hier ein schönes Panorama. Der Weg zum vierten und somit letzten Stop ging dann durch Wälder ohne Wege, an Bächen und einer Skischanzen vorbei und anstrengende Anstiege hoch. Die Freude den AAC-Bus zu sehen war groß, denn das hieß, es gibt noch einmal Riegel und neue Getränke und dann ab zurück zur Unterkunft. Bis dahin war noch viel Spaß mit dabei, auch wenn es anstrengend und Kräfte zehrend war. Der Weg „nach Hause“ gestaltete sich dann schwieriger als gedacht, denn es gab kaum Netz in den Wäldern, wir mussten Anstiege hoch, wo man schieben musste, was allerdings mit den Mountainbikes auch nicht ganz so einfach war, wir verfuhren uns und mussten mehrere kleine Berge hoch und runter. Die Kilometer wurden allerdings nicht wirklich weniger, unserer Kräfte aber leider schon, Zucker oder Kohlenhydraten in unserem Körper:
Fehlanzeige, trotzdem mussten wir weiter. Am Ende teilten wir uns etwas auf, wir drei Mädels entschieden uns für die Autoroute, nur sprang dann noch eine Kette raus, die sich aber so verkeilt hat, dass wir nicht mehr bergauf fahren konnten, damit beschlossen wir, uns bis ins Tal rollen zu lassen um Netz zu bekommen, damit wir unsere Trainer anrufen konnten. Dann wurden wir abgeholt und waren sehr erleichtert, als wir gegen 19:30h endlich wieder in unserer Unterkunft waren, denn zu diesem Zeitpunkt war es auch schon echt dunkel.
Zum Abschluss waren wir am letzten Abend alle gemeinsam Kegeln, das hat uns alle als Team nochmal zusammengeschweißt
und wir hatten eine Menge Spaß. Am nächsten Tag ging es dann nach dem Mittagessen zurück nach Hamburg. Trotz dem
vielen Training und dieser anstrengenden Woche, haben wir alle viel mitgenommen, einen guten Schritt in die richtige Richtung
gemacht und eine tolle Woche auf dem Rabenberg gehabt.

Marla Neelsen